NABU Ofterdingen-Bodelshausen.de Aktionen & Projekte

 

Pflanzentauschbörse

Samstag, 13. April 24,
14.00 - 16.00 Uhr

Ort: Fam. Ohler, Ofterdingen, Tulpenstr. 7

Nähere Info:
Stefan Schmid Tel.: 0 74 73 / 22 03 82,
Gertrud Ohler Tel.: 0 74 73 / 25 209






Info zum STEINKAUZSCHUTZPROJEKT



Anpacken und etwas bewirken.

Neben Führungen und Pflanzenbörsen, die bereits fester Bestandteil unseres Jahresprogrammes sind, gibt es unterschiedliche Aktionen und Projekte zum Thema Natur und Umwelt:

 

Rückblick Mistelschnittkurs
Mistelschnittkurs 2019

Zusammen mit dem OGV luden wir am Samstag, den 21.12.2019 zu einem Schnittkurs der besonderen Art ein. Es ging um die Biologie und den Umgang mit der sich sehr stark ausbreitenden Mistel. Das Thema interessierte sogar das SWR4 Radio und schickte eine Reporterin zur Veranstaltung. Armin Raidt vom OGV Kiebingen hatte sich mit der Mistel bereits intensiv beschäftigt und konnte uns viel spannendes Wissen zu der durchaus interessanten Pflanze weitergeben. Die über 20 Teilnehmer hörten sehr wissbegierig zu. Im Anschluß des Theorieteils wurde uns noch praktisch die Pflege eines älteren Apfelbaumes mit Mistelbefall vorgeführt und erklärt. Auch die verschiedenen Werkzeuge und deren Handhabungen wurden ausführlich gezeigt. Die besonderen Vorzüge einer Tiroler Steigtanne, einer Leiter mit nur einem Holm in der Mitte, konnte Armin Raidt verdeutlichen. Die Begeisterung, die er während des Schnittkurses ausstrahlte, war deutlich zu spüren. Wir hoffen nun, dass diese Veranstaltung Früchte trägt, und ab sofort intensiver die Mistel zurückgedrängt wird. Aber überhaupt auch wieder vermehrt die Streuobstbäume geschnitten und gepflegt werden.

Text: Stefan Schmid

 

Aktion "Libellenführung 2017 am Butzensee"
Libellenführung Spitzenfleck

Auch in diesem Jahr bot die NABU Gruppe Ofterdingen-Bodelshausen am Bodelshäuser Butzensee eine ganz besondere Führung an: Bei hochsommerlichen Temperaturen entführte Libellenexpertin Edelgard Seggewiße in die faszinierende Welt der Libellen. Ein großer Teilnehmerkreis von etwa 25 Interessierten aus Bodelshausen, Ofterdingen, Mössingen, Ammerbuch aber auch aus dem Zollernalbkreis und sogar aus Stuttgart versammelte sich am Bahnhofsparkplatz, um unter sachkundiger Führung die am Butzensee vorkommenden Groß- und Kleinlibellen zu bestimmen und nebenbei noch allerlei Wissenswertes zu Lebensweise, Fortpflanzung und Entwicklung von Edelgard Seggewiße zu erfahren. Innerhalb knapp zwei Stunden konnten beispielweise das Paarungsschauspiel der Großen Pechlibelle, die Flugkünste von Großlibellen wie Falkenlibelle, Spitzenfleck und Großer Königslibelle sowie die zierliche Schönheit von Kleinlibellen wie Hufeisen-Azurjungfer oder Becherjungfer beobachtet werden. Von den etwa 30 am Butzensee vorkommenden Arten, konnten trotz der Hitze und den damit nicht idealen Voraussetzungen bei der Führung neun Arten gesichtet werden. Der allgemeine Insektenrückgang macht dabei leider auch vor dem Butzensee nicht Halt: Von der Großen Pechlibelle beispielsweise konnten bis vor etwa 10-15 Jahren noch bis zu 200 Individuen am See festgestellt werden, heute mit Glück noch etwa 20. Trotzdem zeigten sich die Interessierten sehr angetan von den schillernden Flugkünstlern und verweilten nach der Fachführung gerne noch am idyllischen Weiher um Fotos zu machen oder um zu fachsimpeln.

Text: David Wiesenberger .


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Gemeinschaftsaktion für Schwalben in Bodelshausen 2016
Schwalbenaktion

Im Jahr 2015 wurden in Zusammenarbeit mit dem Schwäbischen Albverein Bodelshausen alle Natur- und Kunstnester der Mehlschwalben in Bodelshausen erfasst und kartiert. Nach der Auswertung wählten wir die vielversprechendsten Plätze für eventuell weitere Doppelnester aus. Wir sprachem vorrangig Hauseigentümer an, an deren Häuser schon Nester bewohnt waren oder Mehlschwalben bereits versucht hatten, ein Nest zu bauen. Erfreulicherweise erhielten wir von etlichen Schwalbenfreunden Zusagen. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Danke an all die Hausbesitzer, die diese Aktion unterstützten.
Vor Ostern war es dann soweit. Ein Hubsteiger wurde gemietet und innerhalb eines Tages brachten wir alle Nester, auf Wunsch auch zusätzliche Kotbretter für schon bestehende Nester, an. Dank der Förderung des Landes für dieses Projekt, eines guten Rabatts des Lieferanten und der ehrenamtlichen Tätigkeit beider Vereine war für ein Doppelnest mit Kotbrett inklusiver Anbringung nur noch ein sehr kleiner Betrag zu zahlen. Nun sind die ersten Schwalben aus ihrem Winterquartier zurück und die Spannung wächst, ob die rund 40 neuen Schwalbennester in Bodelshausen angenommen werden.


 

Aktion "Umsiedlung Hornissennest in Bodelshausen"
Hornissenumsiedlung Hornissenumsiedlung

Die NABU-Ortsgruppe Ofterdingen-Bodelshausen siedelt Hornissennest in Bodelshausen um

Eine Rat suchende Familie in Bodelshausen wandte sich an den NABU Ofterdingen-Bodelshausen. Der Grund war ein circa 1,30 m über dem Boden hängender Vogelnistkasten neben einer Gartenlaube, der von Hornissen bewohnt wurde. Die rege Tätigkeit der streng geschützten Insekten verursachte nicht nur gehörigen Respekt, sondern legte auch einige Gartenarbeiten lahm und verursachte erhebliche Bedenken für die noch ausstehende Familienfeier mit Kindern. Nach einer Prüfung der Notwendigkeit für eine Umsiedlung des Nestes vorort, beschlossen der ehrenamtliche Fachberater für Hornissen- und Wespenschutz M. Kiefer aus Ofterdingen und die 2. Vorsitzende E. Seggewiße aus Bodelshausen den Nistkasten mit den Hornissen etwa 20 m Luftlinie entfernt an einen Baum in der angrenzenden Streuobstwiese umzuhängen. Entgegen ihres schlechten Rufes reagierten die Hornissen zwar aufgeregt, aber nicht so aggressiv wie oft vermutet. Sofort umschwärmten sie ihr Nest in der für sie neuen Umgebung. Die zuvor ausgeflogenen Heimkehrer suchten zunächst noch an der alten Stelle nach ihrem Nest, aber schon am nächsten Tag ging alles seinen gewohnten Gang. Der neue Standort war problemlos angenommen.

Der NABU Ofterdingen-Bodelshausen bedankt sich bei den Besitzern für die lange Duldung der Hornissen und den naturschutzgerechten Umgang mit den sehr nützlichen Insekten sowie für das Vertrauen in den NABU. Auch für die Spende möchten wir uns recht herzlich bedanken.


Nähere Informationen über Hornissen

 

Aktion "Schwalbenfreundliches Haus"
Plakette Schwalbenfreundliches Haus

Die erste Plakette "Schwalbenfreundliches Haus" durften wir der Familie Weiss in Bodelshausen mit fünf bewohnten Naturnestern überreichen. Vielen Dank.

Der Bestand der beiden bei uns im Siedlungsbereich vorkommenden Schwalbenarten - die Rauchschwalbe und die Mehlschwalbe - nimmt immer mehr ab. In den letzten 25 Jahren um 25%!!!.
Da ist es umso erfreulicher, dass zahlreiche Mitmenschen den Mehlschwalben aus der Wohnungnot helfen, indem sie künstliche Nester unter dem Dachvorsprung zur Verfügung stellen.
Leider hören wir immer wieder, das Mitbürger von den Vögeln selbst gebaute Nester (so genannte Naturnester) herunterschlagen, obwohl diese streng geschützt sind. Dabei können Verschmutzungen an der Hausfassade weitgehend mit einem Kotbrett verhindert werden.
Früher galten Schwalben allgemein nicht nur als Vorboten des Sommers, sondern auch als Glücksbringer.
Eine Schwalbe benötigt übrigens täglich ca. 2000 Stechmücken und andere Insekten als Nahrung.

Wir, der NABU Ofterdingen-Bodelshausen, möchten die Häuser von Hauseigentümern, die mindestens vier bewohnbare Schwalbennester an ihrem Haus "dulden" (Kunst- oder Naturnester) mit der Plakette "Schwalbenfreundliches Haus" auszeichnen.

Wenn auch Sie mehrere Schwalbennester angebracht haben oder Naturnester dulden, wenden Sie sich an uns, wir werden Ihnen die Plakette gerne überreichen.


 

Vogelführung in Dorf, Streuobstwiese, Wald und Acker
Vogelführung

Am 15. April 2012 trafen sich zehn Vogelinteressierte. Um 7.00 Uhr begann die von Stefan Schmid geleitete Vogelführung bei bedecktem Himmel und kühlen Temperaturen am Rathausbrunnen in Ofterdingen. Fast schon traditionell hörte man als ersten Vogel die Mönchsgrasmücke an der Steinlachbrücke. Beim weiteren Gang durch den Ort konnte der Hausrotschwanz gehört und beobachtet werden. Er unterscheidet sich vom Gartenrotschwanz, bei dem die Männchen zur Brutzeit an der weißen Stirn, der schwarzen Gesichtsmaske und der rostorangen statt braungrauen Unterseite leicht zu unterscheiden sind. Schwieriger ist die Unterscheidung der Weibchen, die Gartenrotschwänze unterscheiden sich von weiblichen Hausrotschwänzen durch die helle, meist weißlich-isabellfarbene Kehle und die deutlich hellere rostorange bis isabellbraune Unterseite. Der Grünfink konnte als nächster Vogel gehört werden. Sein trillernder Gesang erinnert ein wenig an den Kanarienvogel. Neben weiteren Vögeln, wie dem Haussperling, der nur sehr schwer vom Feldsperling zu unterscheiden ist und der Amsel, sowie dem Buchfink, konnte der besonders farbenfrohe Stieglitz beobachtet werden. Sein Name beschreibt den Ruf, der oft auch im Flug zu hören ist: ein weiches, durchdringendes "didelit" oder "stiglit". Bachstelze, Rabe, Kohlmeise, Feldsperling und Bluthänfling begleiteten den weitern Weg. Neben der wendigen Blaumeise, die dieses Jahr in größerer Häufigkeit als die Kohlmeise vorzukommen scheint, konnte 'Am Brückle' ein Goldammer Männchen in seinem Prachtkleid gesichtet werden. Es fällt durch den leuchtend gelb befiederten Kopf und den zimtbraunen Bürzel auf. Mäusebussard, Kleiber, Zilp-Zalp, Zaunkönig und weitere Vögel waren dann die weiteren Begleiter im Wald. Hier befand man sich schon auf Dußlinger Gemarkung. Beim Verlassen des Waldes und beim Gang über die Äcker konnten noch Schwarzer und Roter Milan beobachtet werden. Der Rote Milan trägt auch den Namen Gabelweihe, sein Schwanz weist voll gefächert eine erkennbare Kerbung aus. Als letzten Vogel vor dem einsetzenden Regen konnten wir die Feldlerche mit ihrem charismatischem Gesang mit trillernden Tönen in der Luft beobachten. Insgesamt waren 37 Vogelarten zu hören und zu sehen.


Edelgard Seggewiße

 

Wildbienenhotel
Wildbienenhotel

Am 19. März 2011 veranstaltete der NABU zusammen mit Familie Schäfer einen Nachmittag für Kinder. Ziel war es ein Wildbienenhotel zu errichten. Der Rahmen des Bienenhotels wurde bereits eine Woche zuvor aufgestellt, die einzelnen Kästen waren schon vorbereitet und die zu bearbeitenden Holzstümpfe bereits zugesägt. Trotz des kühlen Wetters kamen zahlreiche Kinder mit ihren Eltern um beim Bau mitzumachen.

Ob und welche Wildbienen dieses Angbot annehmen, werden wir weiter verfolgen. Wer sich das Wildbienenhotel selbst anschauen möchte, ist herzlich dazu eingeladen. Es steht rechts am Wegesrand beim Birkenhof in Bodelshausen.


 

Mehr

Führungen: Pflanzen, Vögel und Libellen
Vogelführung

Zwei- bis dreimal im Jahr machen wir uns früh auf den Weg, um Vögel zu beobachten. Dies gibt nicht nur einen Einblick in die Vogelwelt der Region; hier gibt es für Vogelinteressierte die Möglichkeit zu lernen, Vögel anhand des Aussehens und des Gesanges oder der Rufe zu bestimmen.

Am 17. April 2011 starteten wir um 7.00 Uhr bei recht kühler Witterung. Auf unserem Weg durch Bienwund und Stäudach entdeckten wir nicht nur den Vogel des Jahres 2011, den Gartenrotschwanz, sondern wir hörten und sahen auch den Bluthänfling, die Klappergrasmücke, den Waldlaubsänger, den Wendehals und die Weidenmeise. Insgesamt zählten wir 47 verschiedene Vogelarten.

 

Weitere Termine

Nistkästen
Kleiber

 

Bei den Kontrollen unserer ca. 450 Nistkästen aller Art wie z. B. Hornissen-, Halbhöhlen-, Meisen-, Fledermaus-, Steinkauz-, Mauersegler-, Bachstelzen-, Gebirgsstelzen-, Wasseramsel-, und Turmfalkennistkästen, erleben wir manche Überraschung.

 

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Heckenpflege-Aktion Ofterdingen
Hechenpflege

 

Ohne das Zutun des Menschen wäre bei uns alles Wald, hauptsächlich aus Buchen und Eichen bestehend. Erst auf Freiflächen und Lichtungen können sich Wildsträucher entwickeln. Sie kommen nicht gegen die Baumriesen in geschlossenen Wäldern an. Die eigentlichen Hecken, die es bei uns in der Feldflur gibt, entwickelten sich also nur deshalb, weil der Mensch den Wald für seine Äcker und Wiesen zurückgedrängt hat. Es handelt sich um eine Kulturlandschaft, die sich im Laufe der Jahrtausenden durch die Landwirtschaft entwickelt hat. An diese Kulturlandschaft haben sich unzählige Tiere und Pflanzen angepasst. Diese Lebensgemeinschaft gilt es durch die regelmäßige Heckenpflege zu erhalten und schützen.

Wenn eine Hecke nie gepflegt, also zurück geschnitten, wird, veraltert sie von innen heraus. Sie wird dann zwar sehr hoch und breit, aber grün ist sie nur noch an der Außenseite. Das ist zwar ideal für Elster und Rabenkrähe, aber für unsere kleineren Singvögel ist die Hecke zu offen und hohl. Damit die Hecken wieder attraktiver werden und auch die Wuchsfreudigkeit angeregt wird, sollte eine Hecke alle 5 bis 15 Jahre verjüngt werden. Dies geschieht durch das 'auf den Stock setzen'. Die Büsche werden dabei radikal bis auf 20 bis 50 cm über dem Boden abgesägt. Damit die Tierwelt noch genügend Rückzugsgebiet hat, sollten nur 8-10 Meter oder 20 bis 50 % der Hecke pro Jahr verjüngt werden. Bereits nach drei Jahren sind die jungen Austriebe ungefähr zwei Meter hoch und im Frühling bauen Zaunkönig, Grasmücke und Goldammer ihre Nester hinein. Als ob sie nur darauf gewartet hätten, dass die Hecke verjüngt wird.

 

Blühstreifen
Aussaat Blühstreifen

 

Lebendige Vielfalt in Ackerflächen

Landwirte haben in Jahrtausenden eine große biologische Vielfalt in Mitteleuropa geschaffen und erhalten. Blumenbunte Feldraine und Brachen waren früher prägende Elemente der Feldflur. Insekten, Vögel und andere Wildtiere finden hier Lebensraum. Die Vielfalt ist jedoch in den vergangenen Jahrzehnten stark zurückgegangen. Einst hä;ufige Tier- und Pflanzenarten sind heute selten geworden: Den Tieren fehlen die Nahrungsquellen.

Mit Hilfe von Blühstreifen in der Ackerlandschaft kann die Vielfalt, und somit das Nahrungsangebot für die gefährdeten Tiere, erhöht werden. Sie sind Blickfang für die Bevölkerung und Lebensstätte für viele Tierarten. Die Streifen sollten nach Möglichkeit auch über den Winter stehen gelassen werden. Zum einen überwintern Insekten in den Stängeln, der Feldhase findet in der kalten Jahreszeit Schutz und Vögel fressen die Sämereien der Pflanzen. Mit den Blühstreifen können sich Landwirte gezielt für den Schutz von Lerche und Feldhase einsetzten. Die finanziellen Einbußen sind gering. Teilweise können auch Fördergelder beantragt werden.

Die Landwirtsfamilie Fischer aus der Ofterdinger Mittelgasse säte für uns im April einen Blühstreifen am Rand eines ihrer Äcker ein. Der Acker befindet sich an der L385 in Richtung Dettingen auf Höhe der 3 Linden. Die Saatgutmischung wurde so gewählt, dass immer mindestens eine Art blüht. Insgesamt besteht die Mischung aus 15 Arten. Unter anderem Erbsen, Buchweizen, Sonnenblumen, Lein, Phacelia, Esparsette, Fenchel, Kornblumen, Ringelblumen und Sommerwicken.
Vielen Dank an die Familie Fischer für die tolle Zusammenarbeit!

 

 

 

 

Wappen Bodelshausen

 

 

NABU Regional

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